Sonntag, 4. Februar 2007

sight seeing

so, die meisten formalitäten hab ich jetzt in den letzten tagen erfolgreich erledigen können. die miete ist auch schon bezahlt. die dänen haben aber hierbei ein sehr eigenwilliges system, z.b.: ich musst die miete bereits ab 15 jänner bezahlen, durfte aber erst mit 31 jänner einziehen und beim ausziehen werd ich am 30 juni auf die straße gesetzt, darf aber die miete noch bis 15 juli bezahlen. a little bit strange...ist aber anscheinend üblich hier in dänemark, dass man zusätzlich einen monatsmiete bezahlt obwohl man die wohung nicht mehr benutzt. ist halt so...

gestern hatten wir eine von der esn (= studentenverein der ausflüge organisiert) betreute sightseeing tour durch odense (spricht man
onsä, die dänische sprache ist sehr weich dh. z. b.: werden "d"s meistens nicht betont). war sehr interessant, wir lernten den heiligen knut kennen, zumindest dass was von ihm noch übrig war. er war ein dänischer könig der anscheinend nicht so beliebt war denn er wurde samt bruder in der katholischen kirche in odense erschlagen. daraufhin wurde er heilig gesprochen (begründung: man erschlägt keinen könig in einer kirche)

was bei einer sight seeing tour durch odense natürlich nicht fehlen darf, ist das geburtshaus von h.c. anderson. in der ganzen stadt sind skulpuren platziert welche verschiedenen geschichten von anderson darstellen. weiters sitzt vor jedem berühmteren gebäude in odense, eine bronze statue die ihn in bedeutender pose zeigt. somit ist er allgegenwärtig und man kann nicht umhin odense mit salzburg zu vergleichen, wobei ich noch keine anderson kugeln oder taler entdeckt habe, aber ich werd mich weiter umsehen.
zum ausgleich wurde er bei den ampeln der fußgängerübergänge in odense verewigt. wäre eventuell noch eine möglichkeit für salzburg ein weiteres konterfai mozarts zur schau zu stellen...

jedenfalls gabs bei dieser tour sehr viel zu sehen, wir waren die ganze zeit zu fuß unterwegs und gerade wenn man sich dachte, dass man seiner orientierung wieder trauen kann, sind wir in eine andere seitengasse eingebogen und man fing wieder bei null an. ein vorteil ist, dass hier an jeder zweiten ecke eine große stadtkarte montiert ist, an der man sich jederzeit wieder neu orientieren kann.

zur architektur ist zu sagen dass sämtliche gebäude hier sichtbares mauerwerk haben. sieht alles ziemlich schön und gepflegt aus, odense ist wirklich eine sehr schöne stadt.
neben sämtlichen straßen sind fahrradwege angelegt, teilweise sogar mit mittelstreifen. wenn man den verkehr so beobachtet sind hier sicher die hälfte der einwohner mit dem fahrrad unterwegs. was eigentlich ein großer vorteil ist, denn man ist nahezu gleich schnell wie mit dem auto (in der stadt). jedoch fallen die (horrenden) spritpreise weg (=noch teuerer als bei unseren lieben nachbarn).


am abend wurden wir dann in das odenser nachtleben eingeführt, dazu aber ein anderes mal mehr. nur soviel, wir waren zu beginn in einer bowling bar und ließen die kegeln krachen, später gabs dann ein nettes essen. zur nachspeise konnte man sich eis holen und hierbei ist zu sagen, dass die dänen verrückt nach lakritze sind...in jeglicher form. sei es als eis oder als soße zum garnieren des eises. als gaststudenten hielten wir uns natürlich zuück und überließen das köstliche lackritze eis den dänischen studenten : )


katholische kirche + h.c.anderson denkmal


geburtshaus hans christian anderson

hans christian anderson fußgängerübergang



beim bowling

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

geile sache!
da könnt ich auch leben!

by the way!
du musst zurückkommen. wir sind überfordert.
täglich min. 3 anfragen bezüglich E3. ich komme mit den planungen und kalkulationen einfach nicht nach. *g*

lg rainer