Dienstag, 24. April 2007

halbzeit


zweieinalb monate in odense, 83 tage.....1992 stunden.......119 520 minuten......oder...7 171 200 sekunden....... wie man möchte. jedenfalls gabs vor einer woche ein sogenanntes midterm event. genau, die hälfte, besser gesagt mehr als die hälfte meines auslandssemesters liegen bereits hinter mir.... und ich kann euch sagen, die sind so was von wahnsinnig schnell vergangen, einfach unglaublich...
eben war ich noch mit sack und pack richtung odense unterwegs und jetzt darf ich schon meine rückfahrt gen österreich planen.
man glaubt gar nicht wie schnell die zeit bei einem auslandssemester vergeht, viele die hier mit mir im februar gestartet sind versuchen noch ein halbes jahr zu verlängern. würde zuhause nicht ein unbeschriebener stappel a4 papier auf einem mit bücher übersäten schreibtisch liegen und müsste dieser stappel ende oktober nicht diplomarbeit genannt werden, ich würde ernsthaft versuchen mein auslandssemester zu verlängern.
nicht weil ihr mir zuhause nicht abgeht, sondern einfach weil man wahrscheinlich später nie mehr, oder nur schwer die möglichkeit haben wird, so eine erfahrung zu machen.

in den nächsten wochen wirds unimäßig wahrscheinlich ein bisschen stressiger ( ja ich weiß stress hat man nicht, den macht man sich... ; ). gestern gabs die erste prüfung und in den nächsten wochen wird noch die ein oder andere anstehen, aber im großen und ganzen bin ich ganz gut dabei. by the way, das notensystem hier ist echt interessant von 1 bis 5 hat man nicht bestanden, mit einer 6 ist man positiv und die beste note ist ne 13. ganz klar ist mir die sache zwar noch nicht, aber spätestens nach der ersten benotung sollte ich den durchblick haben.

na gut, anbei sind noch ein paar momentaufnahmen der letzten drei monate,
schöne grüße aus dem fast schon sommerlichen dänemark,


kopenhagen mitte februar

trockentrainig fürs rettungsboot

zuerst mal testen wie warm/kalt das wasser ist... als rettungsschwimmer würden die mich glatt rausschmeissen

Montag, 9. April 2007

road trip

ostern ist vorüber und ich hab beinahe nichts davon mitbekommen.

wir sind erst samstag abend von unserem easterholidaytrip "nach hause" gekommen.
wer sind wir?
vier wagemutige studenten die ohne angst und ohne straßenkarte (von stockholm)... richtung norden aufgebrochen sind.

csaba, stolzer ungar und teilweise co pilot
zui, ungarin und rückbankwärmer ; )
inga, deutsche, teilweise co pilotin und organisatorin
ich, hermann, österreicher und pilot

ich darf euch verraten dass wir in diesen sechs tagen viel erlebt und wahnsinnig viele eindrücke mitgenommen haben.

alleine schon der start der reise, die überquerung der storebælt brücke (verbindung von fünen,odense, und seeland, kopenhagen) bei sonnenaufgang, war atemberaubend. billig ist die überquerung jedoch nicht, man darf für diese 2,6 kilometer lange brücke für eine überfahrt 205 DKK (ungefähr 28 €) löhnen.


nachdem wir dann einen kurzen zwischenstopp (zwecks passagierwechsel) in kopenhagen gemacht hatten, gings mit dem auto, ja genau mit meinem auto, richtung stockholm weiter, dass sind ungefähr 800 kilometer. vorher musste noch die øresundbrücke (direkte verindung von dänemark und schweden) passiert werden und auch dort musste/durfte man für eine einmalige überfahrt 245 DKK (ungefähr 33 €) zahlen.


wir sind dann gerade noch rechtzeitig im hafen von stockholm angekommen und mit der fähre ms romantica ...rrrrrr.... um 18 uhr gen tallinn aufgebrochen. war ne schöne fahrt, traumhafter sonnenuntergang, dann schlafen in einem vier bett zimmer und ankommen in tallinn um 10 uhr ortszeit.


tallinn, hauptstadt von estland, ist eine wunderschöne stadt. mit ihrer mittelalterlichen altstadt, hat sie uns sofort in ihren bann gezogen. wir versuchten in der kurzen zeit so viel wie möglich, aber doch bewusst und aufmerksam, von tallinn zu sehen. nach eineinhalb tagen ließ sie uns nur mit schwerem herzen und ausgestattet mit genügende verpflegung (essen und alkohl, da sehr billig und gut) wieder richtung stockholm aufbrechen.


die überfahrt war dank unseres kleinen ungarischen medizinmannes (=csaba) und seines einmaligen regentanzes nicht so ruhig, da er sich meterhohe wellen und starken wind gewünscht hatte und diese dinge sich auch prompt prophezeit haben.
habt ihr gewusst dass man auch seekrank auf einem meer werden kann... , ein hoch auf ratiopharm und deren zaubertropfen gegen die seekrankheit, die haben gott sei dank sofort gewirkt!

stockholm begrüßte uns aber wieder mit sonnenschein. für mich ist die hauptstadt schwedens mit seinen vielen brücken eine einzigartige stadt. wir versuchten eineinhalb tage so viele eindrücke wie möglich zu sammeln. witzig war dass ich in einem stockholmer geschäft ein gespräch über oberösterreich aufgeschnappt habe, mich dann als solcher zu erkennen gab und dann auf einen guten welser schnaps eingeladen wurde. die welt ist echt klein!!
ein unbedingtes muss für alle stockholm besucher sollte das vasa museum sein. da gehts nicht um das vasa brot, nein nein,sonder um das kriegsschiff, die vasa.
hätten die schweden auch die titanic gebaut dann wäre sie schon im hafen beim auslaufen untergegangen, wie es ihnen um 1650 mit ihrem vasa schiff ergangen ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Vasa_(Schiff)

jedenfalls wurde dass kriegsschiff 1961 geborgen, restauriert und steht nun in einem atemberaubenden museum. es ist ganz witzig, wenn man dass museum betritt und sich dann nach dem ersten anblick des schiffes wieder gefangen hat, sollte man die besucher beobachten die gerade das museum betretten.
zuerst große augen.......dann klapp..........geht der mund langsam auf............und zum schluss kommt ein lautes bbbbboooooaaaaaahhhhhh.................. kein scherz, das ganze ist echt atemberaubend!!


nach diesen eineinhalb tagen gings von stockholm richtung lund weiter, wo wir übernachteten.
für lund nahmen wir uns jedoch nicht mehr soviel zeit. nach der stadbesichtigung und dem schluss lund ist schön aber nicht so der wahnsinn gings auf richtung malmö. ungefähr nur zwanzig kilometer fahrt und dann ist man, für mich, in einer der aufstrebendsten städte schwedens. wir besichtigten das turning torso building (architektonisch ein echter hingucker, von weitem sichtbar und ein wahrzeichen malmö's) und die innenstadt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Turning_Torso

rund um dieses wahrzeichen malmös herrschte geschäftiges treiben und man sah an jeder ecke ein neues gebäude entstehen.
sprich eine echt aufstrebende gegend. weiters besuchten wir noch die altstadt von malmö und genossen unsere letzten stunden in schweden.


dies war der letzte punkt auf unserer reiseroute, danach gings mit meinem auto zurück nach odense. übrigens mein auto hat jetzt einen namen. schweden hat einen derartig guten eindruck hinterlassen dass wir beschlossen mein auto victoria zu nennen, benannt nach der kronprinzessin von schweden.
jedenfalls brachte uns victoria ohne gröbere zwischenfälle wieder heil nach odense, wo wir samstag abend erschöpft, aber reich an allerlei eindrücken ankamen.

für mich war es eine tolle reise und ich denke skandinavien wird mich in den kommenden 3 monaten, noch das ein oder andere mal wiedersehen.

ich wünsch euch nachträglich frohe ostern und hoffe es geht euch allen gut!

Samstag, 7. April 2007

pilli & karin

so, bin grad von unserem easterholidayroadtrip wieder "nach hause" gekommen.
komisch dass ich das so sage, aber irgendwie ist odense ein zuhause, wenn auch nur auf zeit, geworden.

was solls, jedenfalls bevor wir letzte woche montag richtung stockholm aufbrachen, waren karin und pilli aus österreich zu besuch. ich hatte mit den beiden eine menge spass und hab mich echt gefreut dass sie mich in dänemark besucht haben.

nach dem mittagessen die sonne auf den bauch scheinen lassen...

im garten des h. c. andersen ein eis genießen...einfach ein gemütlicher sonntag nachmittag...

...wer kann die beiden auf dem foto finden?


storebælt-brücke vom strand in nyborg aus gesehen

auf dem letzten foto kann man die verbindungsbrücke zwischen der insel fünen (odense) und der insel seeland (kopenhagen) sehen.
der links vorne ist da pilli, er hat den rest der gruppe kurz vorm sandstrand abgehängt, sich die kleider vom leib gerissen und ist wagemutig ins meer gestürzt. nach einigen sekunden im knöcheltiefen wasser hat er bemerkt, dass es doch a bissal frisch is und hat sich akrobatisch, nach jahrelangem training an der vöckla, mit einem doppelsalto rückwärts & einem gekonnt eleganten telemark, aus seiner misslichen lage befreit... ; )

so, im ernst, reingesprungen ist keiner, nur ein bisschen die füße abgekühlt, was aber auch gereicht hat.
auf alle fälle hats spass gmacht und ich denk den strand werden wir noch öfter besuchen wenn dass meer dann wirklich mal warm (sprich, mehr als 14°) ist.